Philosophie des Lichts

Kapitel 1: Die Ursprungsrealität der Schöpfung

In der Tiefe der Schöpfung, jenseits aller sichtbaren Welten, liegt der Ursprung allen Seins: der Endhimmel – ein Raum reinen Lichts, durchdrungen von absoluter Liebe. Es ist kein Ort im materiellen Sinne, sondern ein Bewusstseinszustand höchster Klarheit, reiner Absicht und ungetrübter Ordnung. Alles, was in der Materie existiert, entspringt diesem Licht. Die Schatten möchten sich zu diesem Licht hin entwickeln.

Ursprünglich war alles durchdrungen von diesem reinen Licht. Es gab keine Materie, keine Formen – nur den freien Raum, erfüllt von reiner geistiger Energie. In diesem Raum bewegten sich unzählige kleinste Einheiten – Urteilchen. Einige dieser Urteilchen waren Licht der Natur – reine Liebe, Hingabe, Mitgefühl. Andere trugen Schatten in sich – Ausdruck von Trennung, Aggression, Macht.

Die Schattenurteilchen versuchten, alles in sich zu ziehen, zu vereinnahmen, in Schatten zu verwandeln. Deshalb schlossen sich viele Lichturteilchen zusammen und bildeten mit ihrer eigenen Energie ein schützendes Kraftfeld – eine Kugel reinen Lichts, in deren Innerem nur lichtvolle Impulse herrschten. Diese Kugel war das erste bewusste Schöpfungsfeld – ein Raum der Reinheit im freien Raum.

Doch eines Tages – bildhaft gesprochen – klopften einige der weniger aggressiven Schattenurteilchen an diese Lichtkugel. Sie baten darum, Licht werden zu dürfen. Aus Mitgefühl ließ das reine Licht sie ein – schuf dafür eine zweite, größere Kugel, eine äußere Sphäre um das Lichtzentrum. Dort konnten die Schattenurteilchen sich geschützt aufhalten und beginnen, ihren Weg zur Lichtwerdung zu gehen.

Als dies allein nicht ausreichte, baten sie erneut um Hilfe. Und so entschloss sich das reine Licht, ein ganzes Schöpfungssystem entstehen zu lassen – aus seiner eigenen Energie. Es erschuf zwölf Bewusstseinsebenen, in denen sich Schattenwesen in materieller Form entwickeln, erkennen und verwandeln konnten. Ein Teil des Lichts blieb im Endhimmel. Ein weiterer Teil bildete die geistigen Vorbilder der Seelen. Ein anderer Teil verdichtete sich zur Materie, aus der Körper, Planeten, Welten wurden. Und wieder ein anderer Teil wurde zu den lichtenden Seelenteilen, die mit den Schattenseelen inkarnieren, um sie in der Lichtwerdung zu begleiten.

Diese zwölf Bewusstseinsebenen sind unterschiedlich geprägt. Neun von ihnen sind manipuliert, drei bleiben im schöpferischen Ursprung verankert. Unter den manipulierten befinden sich vier Erdenzeitlinien. Die lichtvollste davon ist Vielstra – diejenige, die dem Endhimmel am nächsten steht. Vielstra ist die am wenigsten manipulierte Erdenwelt, in der noch Menschen leben, die mit der Schöpfung in Resonanz sind. Die drei anderen Erdenzeitlinien weisen jeweils ein dichteres, schwierigeres Milieu auf.

Die übrigen fünf manipulierten Ebenen und drei nicht-manipulierten sind Welten anderer Spezies – eigenständige Läuterwesen, die nichts mit der Erde zu tun haben, aber ebenfalls Teil des großen Entwicklungsplans sind.

Die Schöpfung selbst ist ein lebendiges Gefüge, das auf Erinnerung, Läuterung und Rückkehr ins Licht angelegt ist. Jede Ebene ist ein Erfahrungsfeld für Schattenseelen – Orte, an denen sie sich über Bewusstsein und inneres Wachstum zur Liebe hin entwickeln können.

Der hellste Erfahrungsraum für den Menschen ist Vielstra. Diese lichtvolle Ur-Erde ist kein Planet im geologischen Sinne, sondern ein Schwingungsraum, in dem Menschen leben, die in unmittelbarer Resonanz mit dem Endhimmel stehen. Sie kennen keine Gier, kein Habenwollen, keine Technik. Sie leben in Einklang mit allem, was ist – und nehmen das Geschenk der Schöpfung in Dankbarkeit an.

Diese Menschen von Vielstra benötigen keine Werkzeuge, um sich mit der geistigen Welt zu verbinden. Ihre Körper sind durchlässig, ihre Herzen offen, ihr Denken klar. Sie leben, was sie sind: reine Liebe im Ausdruck.

Doch Vielstra ist nicht allein. Innerhalb der vier Erden-Zeitlinien ist sie die lichtvollste. Unsere eigene Zeitlinie hingegen ist die dichteste, die dunkelste – und zugleich die herausforderndste.

Der Weg der Schattenseele beginnt oft weit entfernt vom Licht. Und doch: In jedem Wesen ruht die Möglichkeit, sich zu erinnern. Denn auch die fernste Dunkelheit ist noch immer Teil der Schöpfung – und damit erreichbar für das Licht.