Philosophie des Lichts
Kapitel 3: Die zweite Verführung
Die zweite große Verirrung der Menschheit war nicht nur eine Folge der genetischen Veränderung, sondern eine geistige Verführung. Somit viel perfider und gefährlicher als die erste. Doch gleich mehr dazu.
Diese zweite große Verirrung begann, als Menschen, die als einfache Nomaden lebten und im Einklang mit der Schöpfung standen, plötzlich mit fremden Bildern konfrontiert wurden – Bildern von Göttern, Machtwesen, Herrschern am Himmel.
Diese Götter waren keine Schöpfungsfiguren, sondern Erfindungen des negativen Geistes, der aus einer Resonanzform jenseits des Schöpfungssystems stammt, genauer gesagt von der Bewusstseinsebene Orbesis. Dies war die erste materielle Bewusstseinsebene für Schattenseelen. Dieser negative Geist von Orbesis drang in das Bewusstsein der Menschen ein, indem er sich als Autorität ausgab – nicht als Liebe. Er versprach Schutz, Belohnung, Macht – doch nur, wenn man gehorchte, opferte, glaubte. Dies rückt die erste uns heute bekannte Kultstätte der Menschheit, Göbekli Tepe in der Türkei, in ein anderes Bild. Sie ist eine in Stein gehauene Manifestation der Manipulation vor 13.500 Jahren.
Und die Menschen glaubten.Sie ließen sich als Nomaden von süßem Gras verführen, das in der Region der heutigen Türkei extra für sie von den Verführungskräften angelegt war. Dies war ein hocheffektiver Köder. Somit zogen diese Frühmenschen nicht mehr weit umher gelenkt und geleitet von schöpferischer Liebe, sondern gierig nach dem süßen Gras in immer engeren Kreisen. Und je mehr sie dieser Verlockung nachgaben, mit jedem Schritt in diese Richtung wurde der Riss zwischen den Menschen und der schöpferischen Realität größer.
Sie vergaßen, dass der wahre Schöpfer keine Opfer verlangt. Keine Angst kennt und vor allem keine Angst sät. Kein Urteil fällt. Die Menschen begannen, ihre Anbindung an das eigene geistige Vorbild aufzugeben – und ersetzten sie durch Rituale, Priesterschaften, Regeln und Bilder, durch Machtstrukturen.
Die Religionen der Welt – so vielfältig sie erscheinen mögen – sind in ihrer Tiefe allegar Ausdruck derselben Verführung. Ob in Tempeln, Kirchen oder heiligen Schriften – vielfach ist nicht der Endhimmel zu spüren, sondern eine Macht, die trennen will, was verbunden war.
Die Folge: Der Mensch suchte nun Götter außerhalb seiner selbst anstelle wie zuvor die innere Verbindung zum Endhimmel. Er betete fortan zu Bildern, zu Worten, zu Systemen. Und je mehr er das tat, desto mehr entfernte er sich von dem, was er ursprünglich war: ein Lichtwesen, das in sich die Verbindung zum Endhimmel trägt.
Die zweite Verführung war subtil. Sie war sanft. Sie war nicht brutal wie die genetische Veränderung – sie war verführerisch. Und das machte sie gefährlicher.
Denn der Mensch erkannte die Täuschung nicht. Er glaubte, wenn er im Namen Gottes handelte, dass dies damit gleichzusetzen wäre, der lichten Energie im Endhimmel zu dienen – doch vergaß er dabei, dass das wahre Licht niemals fordert, niemals spaltet, niemals richtet.
Und doch: Auch in dieser Verirrung blieb der Funke bestehen. Der Endhimmel wirkt nicht durch Angst – sondern durch Erinnerung. Und er wartet darauf, dass der Mensch sich erinnert, wer er wirklich ist.